Die Sonderveranstaltung am 16. Oktober 2024 in München bietet einen Überblick über die modernen Möglichkeiten mechanischen Biofilmmanagements, mit denen eine gleichermaßen wirksame wie schonende Oberflächenreinigung möglich ist – häuslich wie professionell.
Gleichzeitig räumt sie auf mit vielen "liebgewonnenen" Gewohnheiten, die aus heutiger Sicht allenfalls Mythen, Moden und Märchen sind und sich im Laufe der letzten Jahrzehnte in der alltäglichen Praxis "eingebürgert" haben.

Denn eigentlich ist "alles ganz einfach":

Karies, Gingivitis, Parodontitis und Periimplantitis sind Biofilm-induzierte Erkrankungen. Regelmäßiges und qualitativ hochwertiges mechanisches Biofilmmanagement (Entfernung des Biofilms, bevor er pathogen wird) steht im Zentrum aller Strategien zur Primär- und Sekundärprophylaxe dieser Erkrankungen. Beim mechanischen Biofilmmanagement geht es letztlich nur um eine Oberflächenreinigung. Ziel ist die Entfernung von pathogenen Auflagerungen auf Hart- und Weichgeweben ohne Schädigung dieser Strukturen. Man muss es nur tun! Als Instrumentarium zur häuslichen Reinigung wird eine immer größer werdende Palette von Hilfsmitteln angeboten. Die entscheidenden Aspekte und ihre Konsequenzen für den Alltag werden vorgestellt.

Alleine schafft's keiner! Nur den wenigsten Menschen gelingt allein mit häuslicher Mundhygiene eine qualitativ ausreichende Belagsentfernung. Professionelle Unterstützung ist erforderlich. Die Erkenntnis, dass die Gesunderhaltung der Zahnartsubstanzen und des Parodontiums eine lebenslange professionelle Betreuung erfordert, hat Konsequenzen: Schonende Instrumentation ist erforderlich. Der Einsatz von Politur, Handinstrumentation, Schall-, und Ultraschall-, bis hin zu Pulver-Wasserstrahlgeräten muss entsprechend neu bewertet werden. Abgerundet werden die Fachbeiträge durch Referate zu betriebswirtschaftlichen Aspekten.

Vortragsprogramm:

• Einführung: Eigentlich ist es ganz einfach
  Prof. Dr. Johannes Einwag (Würzburg)
• Professionelle Prävention: So funktioniert's bei uns
  Dr. Christine Wagner (Saarbrücken), DH Eva Hochmann (München und Saarbrücken)
• Häusliches Biofilmmanagement: Kein Hexenwerk... - wenn gewusst wie
  DH Birgit Hühn (München)
• Abrechnung: Neue Maßstäbe für Ihre Prophylaxe - ein Perspektivenwechsel
  Minimal invasiv - maximal präventiv und wirtschaftlich
  StB Anne-Kathrin Arp (Preetz), ZMV Monika Dietschmann (Köhn)

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